Das Ziel des Trainings das Wiedererlernen der gegenseitigen Beeinflussung von Kopf- und Augenbewegungen: Durch Traumata z.B. an der Halswirbelsäule kann es bei vielen Menschen zu einem Ausblenden oder Fehlen der Signale aus den 'traumatisierten' Muskel- und Gelenkstellungs-Sensoren kommen. Dann fehlen also Teile der Signalinformation aus den Lagesinn-Sensoren - also beispielsweise aus einem oder mehreren Halswirbeln.

Dadurch fehlt den Betroffenen ein Teil der räumlichen Information, um die Kopfposition selbst damit aber auch gesamte Körperposition im Raum exakt berechnen zu können, weil diese wichtigen Signale aus der traumatisierten Körperregion nicht mehr zur Einschätzung der Position des eigenen Körpers im Raum zur Verfügung stehen.

Da es extrem aufwändig ist, diesen Sensor-Fehler durch zusätzliche Rechenleistung im Gehirn zu kompensieren. um sich auch nur auf den Beinen halten zu können, führt dieses Problem in Summe irgendwann zu chronischer Erschöpfung.

Auf dem Weg dahin entstehen aber alle Spielarten der Rechenfehler-Symptome: Einerseits direkt 'neurologische' Störungen wie Schwindel, Koordinationsprobleme, Sehstörungen, Hörstörungen und einige andere und andererseits fortgeleitete Probleme, die also erst durch die zunehmende Erschöpfung und den Nährstoff-Mehrverbrauch - aufgrund der intensiven Rechenlast im Gehirn - auftreten, wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, chronische Infekte, Unverträglichkeiten, Hormonelle Störungen und viele andere.

 

Warum nützt das LASER-Spine Trainingsprogramm

Zwischen den Augenmuskeln und den Sensoren der Halswirbelsäule besteht eine direkte sensorische Verbindung, was dazu dient z.B. auf einem Boot den Horizont stabil zu halten. Hier wäre die Rechenleistung im Gehirn einfach zu langsam, um immer erst nach Auswertung aller Sensorsignale (Schiff schwankt - Körper bewegt sich mit) und der Sehinformation (Horizont bewegt sich) den motorischen Kortex im Gehirn zu bitten, die Augen und die Halswirbelsäule neu auszurichten, damit der Horizont wieder stabil ist.

Dieser Prozess der Koordination zwischen Augenmuskeln und Kopfposition (siehe auch Puppenkopfphänomen) findet im 'Auslieferungszustand' also vollständig ohne Gehirn-Rechenleistung statt.

Wenn aber die Sensor Signale aus der HWS unterdrückt oder fehlerhaft sind, können die Augen den Horizont nicht mehr stabil ausgleichen, was bei ungenügender Kompensation durch die Gehirn-Rechenleistung zu einem räumlichen Wahrnehmungsfehler fürt.

Das Gleiche gilt übrigens auch, wenn die Sensorinformationen aus den AugenMUSKELN, z.B. durch Schielen oder eine Prismenbrille fehlerhaft sind - dann kann ebenfalls die HWS nicht mehr exakt ausgerichtet werden.

Das Neuromotorische Kopfgelenkstraining ist also dazu da, die Wahrnehmung der abgeschalteten, unterdrückten oder fehlenden Sensorinformationen wieder mit den Bewegungen der Augenmuskeln zu koordinieren und so das Lagesinn System neu zu 'eichen' und führt in der Regel dazu, dass die direkten, neurologischen Störungen sehr rasch verschwinden und die fortgeleiteten Störungen sich ebenfalls nach einiger Zeit dramatisch reduzieren und oft auch ganz verschwinden.

Sofern an der Ursache eine Injury Recall Trauma Ursache beteiligt ist, kommt es allerdings durch unvorhersehbares Zusammenwirken von verschiedenen Stressoren immer wieder zum De-Synchronisation der Lagesinn Informationen aus den Augenmuskeln und der Halswirbelsäule. Auch in diesen Fällen zeigt die Therapie ihre Wirkung, allerdings kann das Ergebnis immer nur tageweise aufrecht erhalten werden. Daher muss das Trainingsprogramm in diesen Fällen stetig wiederholt werden. Ich empfehle also das Trainingsprogramm bis zum Ausbleiben der Symptomatik einmal täglich durchzuführen. Sollte die Problematik nach 4 Wochen täglicher Übung jedoch weiterhin auftreten, kann man davon ausgehen, dass ein Injury Recall Trauma als Auslöser beteiligt ist

Was das bedeutet und welche Form von Hilfe Sie in diesem Fall benötigen, erfahren Sie in diesem Video zum Injury Recall Trauma

Ich wünsche also viel Spass und viel Erfolg beim Üben.