Um das LASER-SPINE Training möglichst effektiv zu gestalten, sollten Sie die Übgungen möglichst exakt ausführen. Hierfür ist es hilfreich sich eine Zielscheibe herzustellen, die Sie an einer Fläche anbringen, die gut erreichbar ist, so dass Sie keine lange Vorbereitungszeit benötigen, um mit dem Training zu beginnen.
In dem folgenden Video wird die Vorgehensweise zum Training der funktionellen Zusammenarbeit zwischen Augenmuskeln und Halswirbelsäule bzw. dem Kopfgelenk beschrieben. Ziel der Übung ist die Synchronisierung der Signale aus den Stellungs Sensoren der Augenmuskeln und den Signalen aus den Stellungs Sensoren der Halswirbel im Kopfgelenksbereich.
Im späteren Teil des Übungsvideos kommen auch noch Stimulation von Stellungssignalen aus dem Rumpfbereich in Form von beidseitigen Kniebeugen und später auch Stimulation von Stellungssignalen aus Knie und Sprunggelnk hinzu. Damit kann und sollte das Trainingsprogramm nicht nur für Probleme mit der Halswirbelsäule oder den Augen, sondern auch zur Korrektur von Fehlwahrnehmungen aus dem Rumpf und den Extremitäten benutzt werden.
Ich wünsche viel Freude und viel Erfolg beim Üben!
Die LASER-SPINE Therapie ist ein neuromotorisches Integrationstraining. Einfach ausgedrückt sorgt es dafür, dass die Verschaltung zwischen den Haltemuskeln der Wirbelsäule und den Körpersensoren für Gleichgewicht- und Raumwahrnehmung wieder hergestellt wird. Mit den Sensoren sind die über den Körper verteilten Signalempfänger gemeint, die beispielsweise durch Druck (Fußsohlen), Bewegung (Gleichgewichtsorgan) oder veränderte Seheindrücke (Augen) stimuliert werden und nach der Aktivierung einen Impuls an die Schaltzentrale senden. Dieser Impuls muss zentral und unter Berücksichtigung aller anderen einlaufenden Signale ausgewertet werden. Bei überschreiten bestimmter Grenzwerte, die auf eine Destabilisierung der aktuellen Raumlage hindeuten, muss automatisch eine Muskelantwort am Halteapparat ausgelöst werden.
Wenn diese Verschaltung nicht funktioniert, kommt es immer wieder zu Problemen, die sich häufig in Schmerzen niederschlagen, die vom Ort der eigentlichen Störung weit entfernten sind, oder zu Problemen, die man auf dern ersten Blick gar nicht mit einer neuromotorischen Wirbelsäuleninstabilität in Verbindung bringen würde:
- Kopfschmerzen
- Sehstörung
- Migräne
- Neurodegnerative Erkrankungen (Parkinsonoid Erkrankungen, Dementielle Erkrankungen, ALS)
- Neuropathie
- Restless Legs
- Karpaltunnelsyndrom
- Gelenkverschleiss in entfernten Regionen (Knie, Hüfte)
- Aufflammen chronischer Infektionen
- Chronic Fatigue Syndrome
- Burnout Erkrankung
- Depression
- Verdauungsstörungen
- Mehrverbrauch von Nährstoffen
Unsere Trainingstherapie berücksichtigt die Tatsache, dass es viele Patienten gibt, die - vornehmlich nach Kopf- und Nackenverletzungen - extreme Schwierigkeiten haben, die funktionelle Stabilität der Wirbelsäule wiederherzustellen. Zum Teil sind die Patienten auch nach jahrelanger Trainingstherapie nicht in der Lage die Wirbelsäule zu stabilisieren. Oft reicht schon 'Haare-Waschen' oder 'Tassen-in-den-Schrank-räumen', um die entsprechenden Symptome auszulösen oder sehr zu verschlechtern.
Funktionelle Stabilität klingt kompliziert, meint aber ganz einfach, dass die Wirbelsäule eben in allen denkbaren Positionen und vor allem in allen Möglichen Situationen funktionieren muss. Es reicht eben nicht, dass man einen spezifischen Muskel in noch so ausgefuchsten Maschinen oder in spezifischen Trainingsgeräten oder Trainingssituationen unter Kontrolle halten kann. Denn bei der neuromotorischen Integration geht es nicht um Kraft, es geht im Grunde einzig und allein um Kontrolle: Denn das Zusammenspiel der Muskeln muss auch funktionieren, wenn man gerade zwei Einkaufstaschen in der Hand, das Handy unter das Ohr geklemmt und gerade den Sprössling auf dem Arm hat, während man dabei ist, die Kaffeefilter oben aus dem Regal im Supermarkt zu angeln.
Wenn das tatsählich geht - dann kann man von funktioneller Stabilität sprechen!!
Wie ein Training aussehen muss, dass diese Form von Stabilität wieder herstellt, das zeigen wir Ihnen hier.
Viel Freude und viel Erfolg beim Üben!
Das Ziel des Trainings das Wiedererlernen der gegenseitigen Beeinflussung von Kopf- und Augenbewegungen: Durch Traumata z.B. an der Halswirbelsäule kann es bei vielen Menschen zu einem Ausblenden oder Fehlen der Signale aus den 'traumatisierten' Muskel- und Gelenkstellungs-Sensoren kommen. Dann fehlen also Teile der Signalinformation aus den Lagesinn-Sensoren - also beispielsweise aus einem oder mehreren Halswirbeln.
Dadurch fehlt den Betroffenen ein Teil der räumlichen Information, um die Kopfposition selbst damit aber auch gesamte Körperposition im Raum exakt berechnen zu können, weil diese wichtigen Signale aus der traumatisierten Körperregion nicht mehr zur Einschätzung der Position des eigenen Körpers im Raum zur Verfügung stehen.
Da es extrem aufwändig ist, diesen Sensor-Fehler durch zusätzliche Rechenleistung im Gehirn zu kompensieren. um sich auch nur auf den Beinen halten zu können, führt dieses Problem in Summe irgendwann zu chronischer Erschöpfung.
Auf dem Weg dahin entstehen aber alle Spielarten der Rechenfehler-Symptome: Einerseits direkt 'neurologische' Störungen wie Schwindel, Koordinationsprobleme, Sehstörungen, Hörstörungen und einige andere und andererseits fortgeleitete Probleme, die also erst durch die zunehmende Erschöpfung und den Nährstoff-Mehrverbrauch - aufgrund der intensiven Rechenlast im Gehirn - auftreten, wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, chronische Infekte, Unverträglichkeiten, Hormonelle Störungen und viele andere.
Warum nützt das LASER-Spine Trainingsprogramm
Zwischen den Augenmuskeln und den Sensoren der Halswirbelsäule besteht eine direkte sensorische Verbindung, was dazu dient z.B. auf einem Boot den Horizont stabil zu halten. Hier wäre die Rechenleistung im Gehirn einfach zu langsam, um immer erst nach Auswertung aller Sensorsignale (Schiff schwankt - Körper bewegt sich mit) und der Sehinformation (Horizont bewegt sich) den motorischen Kortex im Gehirn zu bitten, die Augen und die Halswirbelsäule neu auszurichten, damit der Horizont wieder stabil ist.
Dieser Prozess der Koordination zwischen Augenmuskeln und Kopfposition (siehe auch Puppenkopfphänomen) findet im 'Auslieferungszustand' also vollständig ohne Gehirn-Rechenleistung statt.
Wenn aber die Sensor Signale aus der HWS unterdrückt oder fehlerhaft sind, können die Augen den Horizont nicht mehr stabil ausgleichen, was bei ungenügender Kompensation durch die Gehirn-Rechenleistung zu einem räumlichen Wahrnehmungsfehler fürt.
Das Gleiche gilt übrigens auch, wenn die Sensorinformationen aus den AugenMUSKELN, z.B. durch Schielen oder eine Prismenbrille fehlerhaft sind - dann kann ebenfalls die HWS nicht mehr exakt ausgerichtet werden.
Das Neuromotorische Kopfgelenkstraining ist also dazu da, die Wahrnehmung der abgeschalteten, unterdrückten oder fehlenden Sensorinformationen wieder mit den Bewegungen der Augenmuskeln zu koordinieren und so das Lagesinn System neu zu 'eichen' und führt in der Regel dazu, dass die direkten, neurologischen Störungen sehr rasch verschwinden und die fortgeleiteten Störungen sich ebenfalls nach einiger Zeit dramatisch reduzieren und oft auch ganz verschwinden.
Sofern an der Ursache eine Injury Recall Trauma Ursache beteiligt ist, kommt es allerdings durch unvorhersehbares Zusammenwirken von verschiedenen Stressoren immer wieder zum De-Synchronisation der Lagesinn Informationen aus den Augenmuskeln und der Halswirbelsäule. Auch in diesen Fällen zeigt die Therapie ihre Wirkung, allerdings kann das Ergebnis immer nur tageweise aufrecht erhalten werden. Daher muss das Trainingsprogramm in diesen Fällen stetig wiederholt werden. Ich empfehle also das Trainingsprogramm bis zum Ausbleiben der Symptomatik einmal täglich durchzuführen. Sollte die Problematik nach 4 Wochen täglicher Übung jedoch weiterhin auftreten, kann man davon ausgehen, dass ein Injury Recall Trauma als Auslöser beteiligt ist.
Was das bedeutet und welche Form von Hilfe Sie in diesem Fall benötigen, erfahren Sie in diesem Video zum Injury Recall Trauma:
Ich wünsche also viel Spass und viel Erfolg beim Üben.